Zu Besuch bei BM Mückstein

Am 25.6.2021 trafen wir Bereichssprecherinnen für Menschen mit Behinderungen uns mit BM Mückstein zu einem ersten offiziellen Kennenlernen. Fokussiert wurden großen Themen wie der Nationale Aktionsplan Behinderung 2022-2030, „Lohn statt Taschengeld“ und der Bedarf nach einer bundeseinheitlichen Regelung der Persönlichen Assistenz, die wir alle besprochen haben bzw. über die uns das Ministerium auf den aktuellen Stand der Entwicklungen informiert hat. Genauso wurde jedoch auch auf spezifischere Themen wie, z.B. ME/CFS und discovering Hands eingegangen. ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) ist eine schwere, kaum erforschte Erkrankung, von derder in Österreich ca. 25.000 Personen betroffen sind. Nach aktuellem Forschungsstand ist diese Krankheit nicht behandelbar, da es bislang keine wirksamen Medikamente oder andere bekannte Therapien gibt. Long-Covid könnte die Situation noch verschärfen, denn Erfahrungen von Betroffenen und erste Studien zeigen, dass Long‑COVID‑Erkrankte zu ME/CFS-Betroffenen werden können. Gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen fordere ich: Aufklärung, Anerkennung und Forschung! Eine weitere Forderung, die meine volle Unterstützung hat, ist die der „discovering hands“ – diese Initiative bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) aus und setzt den überlegenen Tastsinn blinder und hochgradig sehbehinderter Menschen zur Verbesserung der Tastdiagnostik in der Brustkrebsfrüherkennung ein. Aktuell fehlt in Österreich jedoch noch die nötige Rechtsgrundlage, damit blinde/sehbehinderte Menschen in diesem Feld arbeiten dürfen. Ich bedanke mich bei „discovering hands“ für ihre Arbeit und kann versichern, dass bereits Gespräche geführt werden, um die Rechtslage zu diesem wichtigen Vorhaben zu ändern!

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